Craton Capital – Kommentar zum Goldmarkt
Die Bonitätsrisiken sind (insbesondere in einigen Euroländern) noch immer hoch, und die jüngsten Rettungsmaßnahmen (Stichwort: Bailout) konnten die Sorgen der Anleihe- investoren nur vorübergehend beschwichtigen. Die Probleme wurden unseres Erachtens aufgeschoben, nicht gelöst. Die meisten Volkswirtschaften bevorzugen nach wie vor schwache Währungen, die sich günstig auf Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum auswirken. „Competitive Currency Devaluation“, also die gezielte Schwächung der eigenen Heimatwährung, sei es durch niedrige inländische Zinsen oder den Kauf ausländischer Reserven, unterstützt auf handelsgewichteter Basis einen höheren Goldpreis. Die starke Verschuldung in den USA dürfte die Zentralbanken in den Schwellenländern zunehmend für den hohen Anteil an US-Finanzanlagen unter ihren wachsenden Reserven sensibilisieren. Eine gewisse Diversifizierung der Reserven hin zu Gold wurde bereits angekündigt und dürfte noch weiter forciert werden. Die Inflationserwartungen in den Schwellenmärkten, vor allem in Indien und China, haben bereits verstärkte Goldkäufe in diesen Ländern zur Folge. In den Industrieländern sind Inflation und Inflationserwartungen bisher weniger weit fortgeschritten. Auf mittlere bis lange Sicht ergibt sich daraus allerdings ein weiterer Unterstützungsfaktor für den Goldpreis. Auf der Grundlage des Verhältnisses Kurs/Nettoinventarwert (berechnet auf der Grundlage der Kassa-Goldkurse) bewegen sich die Bewertungen der Goldaktien deutlich unterhalb ihrer historischen Handelsspannen und auf dem niedrigsten Niveau seit zehn Jahren (abgesehen von einigen Monaten auf dem Höhepunkt der Finanzkrise). Bei einer historischen Spanne von 1,3–1,6x liegt das derzeitige Niveau von 1,1x um mehr als 2 Standardabweichungen unter dem Durchschnitt der letzten 8 Jahre. Ein weiterer Indikator ist das Verhältnis Goldpreis zu XAU (ein wichtiger Index für Goldaktien), das sich derzeit im Bereich von 6,6x und damit über dem langfristigen Durchschnitt von etwa 4,4x bewegt. Das spricht für die günstigen Bewertungen.
• Wir erkennen ausgehend vom aktuellen Niveau nur begrenztes Abwärtspotenzial für den Goldpreis. • Goldaktien sind relativ zum Goldpreis unterbewertet. • Die erörterten Faktoren unterstützen den zentralen Anlageansatz von Craton Capital, der auf eine Performance-Steigerung über die aktive Auswahl unterbewerteter Aktien mit eindeutigen Katalysatoren für eine Neubewertung setzt. • Wir halten die derzeitigen Abschläge beim Goldpreis, bei Goldaktien und beim Precious Metal Fund für eine attraktive Möglichkeit des Einstiegs in diese überzeugenden Anlagethemen.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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